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Mittwoch, 11. April 2012

Ein Tag in Zypern- Land der Aphrodite

Danke dem Fremdenverkehrsamt in Frankfurt für das Bild vom Hotel Nissi Beach mit der gleichnamigen Nissi Beach Bucht, mit einem traumhaften schönen,mediterranen Garten. Mein Tagesausflug ins Troodos- Gebirge /Zypern am 25.NOV. 08 Wir starten unseren Ganztagesausflug ab Pafos, die kleinste der 7 großen Bezirksstädte auf Zypern . Pafos hat 35000 Einwohner, gilt aber als die schönste Stadt mit dem mildesten Klima. Wir unterscheiden Kato Pafos(unten gelegen) und Ktima Pafos (am Hügel gelegen). In Kato Pafos liegt das Hotel, Geschäfts- und Unterhaltungszentrum von Pafos heute. Die Sommer sind hier angenehm mit ca. 25° C im Sommer und milden 10-20° C im Winter, erzählt uns unsere TUI Tagesreiseleiterin Maria, eine gebürtige Ungarin, die sich mit ihrem Mann auf Zypern niedergelassen hat. Vorbei fahren wir am Fußballstadion der Stadt, die einmal Hauptstadt war von ca. 14 vor bis 14 Jhdt nach Christi war. Damals war Pafos so groß wie Athen. Die Ausgrabungen in und um Pafos stehen unter UNESCO Denkmalschutz, außerdem die 10 byzantinischen Kirchen im Troodosgebirge. Im Vorbeifahren sehen wir ein Nikolausbild am Straßenrand. Maria erklärt, dass es in Zypern keinen Nikolaus, sondern den Sancto Vassilios gibt, der Silvesterabend die Geschenke bringt. Für die Zyprioten ist Weihnachten ein lustiges Familienfest. 50 Leute kommen da schnell zusammen. Wir fahren entlang der Schnellstrasse Richtung Limassol. In Zypern gilt 80km/h auf der Land - bzw. 100 km/h auf der Schnellstrasse. Maria erläutert uns, dass es in der Nähe von Pafos dank eines Bewässerungssystems vom erbauten Stausee Asprogremnos und dank des milden Klimas viel Landwirtschaft gibt. Hier wachsen Avocados, Zitrusfrüchte, Wein und sogar Bananen. 30% der ca. 900000 Einwohner auf Zypern arbeiten in der Landwirtschaft. 4 x im Jahr können sie ernten dank des Klimas. 4 x im Jahr ist Kartoffelernte. Es gibt keine Schwerindustrie. Wichtigster Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus. Unsere Fahrt geht östliche Richtung Mandria und Kouklia. Hier gibt es das alte Museum von Pafos, das Heiligtum von Aphrodite, die hier seit der Bronzezeit verehrt wird. Bald nach Palai Pafos (Aphroditetempel) endet die fruchtbare Küstenebene. Hier soll am Petra Romiou die Schaumgeborene Aphrodite in einer Muschel ans Land getrieben sein. Der Größere von 3 Felsen im Wasser zeugt davon. Die Aphrodite Bäder befinden sich westlich von Paphos auf der Akamas Halbinsel.1 Quelle war Süßwasser, 1 war Meerwasser. Der Legende nach standen diese für süße und saure Zeiten in der LIEBE. Es gibt auch darüber ein Buch namens“ bittere Limonen“. 1974 erfolgte die Invasion durch die Türken im nördlichen Teil von Zypern. Er gilt noch heute als besetzte Zone. Weder Griechenland noch die auf dem Olymp stationierten Briten konnten oder wollten Zypern nicht gegen die Eindringlinge helfen. Unser Ausflug führt uns zunächst bergauf durch Pachna, Mallia in ein kleines Dorf namens Omodos, 700 m über dem MS. Omodos verfügt über ein unter Denkmalschutz stehendes Kloster mit einer kleinen Kreuzkirche aus dem 18 Jhdt. Dort angekommen unternehmen wir eine Besichtigung des Klosters(77% der Griechen sind orthodoxe Christen) und einen Spazierung durch den hübsch restaurierten Ort mit 500 Einwohnern, einige hatten viel Geld in Südafrika gemacht, bevor sie nach Zypern zurückkehrten. Auch hier lebten einst Türken und Griechen miteinander, heute sind alle türkischen Familien fortgezogen. In dieser Region gibt es viele Weindörfer, wie z. B. Pachna. Der Wein wächst bis auf 1500 m. Die Weinplantagen sind private Großfamilien, doch ein Problem ist, dass die Jugend lieber in die Städte und für den Tourismus arbeitet, als die harte Arbeit der Vorfahren zu übernehmen. Es gibt 100 verschiedene Sorten Trauben, Nadro, die rote bekannte Kardinaltraube und Sistel, die weiße Traube und der Wein wächst ungespritzt. Limassol ist das Zentrum der Weinindustrie und hier wir der bekannte Schnaps der Insel , der Zivania vermarktet. Schwarzproduktion ist streng verboten. So müssen die Winzer den Zivania an die Großkellereien geben. Insgesamt leben noch ca. 10000 Familien vom Weinanbau auf Zypern. Jedes Jahr gibt es auf Zypern auch ein Weinfest, immer Anfang September in Limasol. Seit Homer wird Wein hier angebaut und die Stöcke sind nicht besonders groß, da sie nur Regen im Winter bekommen. Vor hunderten von Jahren sind hier im Troodosgebirge Terrassen von Hand angelegt worden. Heute sterben kleine Gebirgsdörfer aus, weil in der Stadt schneller und leichter Geld verdient wird als z. B. im Weinanbau. Früher hat man hier auch noch Getreideanbau betrieben, eine mühselige Arbeit angesichts der Wasserknappheit. Die Zeit, wo Esel dorthin das Wasser brachten, ist vorbei. Außerdem gibt es auf Zypern noch etwas, das bereits in der Antike als das schwarze Gold von Zypern genannt wurde- Das Johannisbrot- eine Frucht die am Baum wächst. Der Baum ist immergrün mit einer länglich schwarzbraunen Frucht und wächst im Troodos bis 800 m. Sie ist essbar und eine Art Medizin für den Verdauungstrakt, wird als Medizin, Marmeladensirup, schwarzen Honig verkauft. -- 1 Teel. sollte man zu sich nehmen nach zu gutem Essen oder Trinken. (Caropsirup) Auch Süßigkeiten werden aus ihm hergestellt. Chuchucos ist Traubengelee mit Mandeln in der Mitte oder glico sind eingelegte Früchte in Honig. Die Straße, die uns ins Gebirge führt ist eine der vielen unfertigen Straßen auf Zypern. Weiter geht es vorbei an Mandria, ein Weindorf, dessen Kirche in der Mitte steht, daneben befinden sich immer die Kaffeehäuser der Männern, die über Politik, Frauen und Fußball diskutieren. Es gibt immer so viele Kaffeehäuser wie politische Gruppierung (z.Zt.bis zu 7) in einem Ort, sagt Maria. Zypriotischer Kaffee ist türkischer Kaffee mit Kaffeesatz. Die Kaffeehäuser werden Kafenion genannt, heute gibt es auch wenige für Frauen. . Zypern hat Mittelmeerklima mit subtropischem Rhythmus- erklärt Maria. Sommer hohe Temperaturen, nie Regen. Herbst und Frühjahr sind veränderlich, die Winter regnerisch. 340 Sonnentage, ab 1000 m Schneefall DEZ-MAR. Die Zyprioten baden selbst nur bis September über 25° Wassertemperatur. Im Sommer wird’s schon mal ca. 28° C sein. Wir fahren durch Pera Pedi, ein Ferienort im Kiefernwald. Hier wachsen auch Eukalypthosbäume, Äpfel -, Birnen - und Kirchbäume in 1000 m Höhe. Zuvor erreichen wir Trimitelini , das einzige Dorf mit 2 Schulen/Gymnasium im Gebirge . Es gibt Schulpflicht, beginnend mit 5 ½ Jahren und endet mit 18 Jahren und ist kostenlos. Die Kinder werden mit dem Schulbus zur Schule gefahren. In der Grundstufe gibt es 6 Klassen, dann folgt die Oberstufe mit 6 Klassen. In Nikosia gibt es auch eine philosophische Universität seit 10 Jahren und viele werden Ingenieur und Lehrer mit Studium außerhalb von Zypern in Griechenland. Das Problem- es gibt zuviel gut ausgebildete Menschen und die Akademiker auf Zypern haben Probleme Arbeit zu finden. 1960 gab es noch keine Schulpflicht, d.h. viele ältere Leute sind Analphabeten. Es gibt Schuluniform. Durch Kato Amiantes fahren wir weiter. Hier gab es von 1907 – 82 eine Asbestmine, die ist jetzt geschlossen. Dann erreichen wir Kakopetria. Vor uns liegen die Berge des Troodosgebirges und der Olymp, die höchste Bergspitze, auf 16 Quadratkilometer ist bis heute die Radarstation der Briten. Der Ort liegt im Soleatal mit schönen Campingplätzen. Hier wachsen Akazien, Zypressen, Lorbeerbäume, kleine Eichen und Zedern. Die Einheimischen fahren hier sonntags zum Grillen, Essen hin. Sie wandern aber nie. Sie sind sogar sehr unsportlich. Troodos heißt 3 Wege, die die zum Olymp führen. Im Winter gibt es hier oft Schnee und auf 3 Pisten kann man hinunter skilaufen. Die Skilifte heißen Zeus, Hera und Aphrodite. Und es ist nichts Ungewöhnliches, morgens hier skizulaufen und mittags im Meer zu baden im Februar/März. In Kakopetria im Soleatal haben wir Gelegenheit durch das zypriotische Bergdorf zu wandern und genießen die Ruhe und die gute Bergluft. Einige Grade sind hier stets weniger als unten an der Küste. Nach unserem Spaziergang verlassen das Soleatal . Das Troodosgebirge ist Kalksandstein und über 1000 m Vulkangestein. Rechterhand unserer Fahrt liegt das Marathasa Tal, wir erreichen Pedolas ,1100 über MS. Hier gibt es die besten Kirschen von Zypern und 7 kleine Hotels laden zum Verweilen. Sie sind aber nur Mai- Okt geöffnet. Das Mittagessen nehmen wir in einer griechischen Taverne als zypriotische Essen ein. Es gibt leckeres Brot mit Taziki, Suppe, Geflügel, Blutwurst gebraten, Art Gulasch, Spieße, Süsskartoffeln und. und. und. Die Zyprioten sind sehr gastfreundlich und überhäufen uns mit Essen. Und abschließend darf ein Zivania (Art Grappa) natürlich nicht fehlen. Na dann Jammas. Vor uns liegt die Radarstation der Briten. Wir fahren hoch zum Olymp wo wir die Skilifte und den höchsten Ort des Olymp zu sehen bekommen, Prodromos. Es gibt hier auch ein Hotel (namens Jubile?). Dann beginnt unsere Rückfahrt nach Pafos. Durch endlose Kiefernwälder geht es über Serpentinen nach Kato Platres, ein Feriendorf mit viel Wald, immerhin noch 1100 m über MS bis wir in Mandria ankommen. Hier sehen wir wieder das typische weiße Gestein, denn Mandria liegt nur 800 m über MS. Wir fahren durch Kidassi, ein Dorf mit nur noch 4 Einwohnern. Bei Kidassi sehen wir den Hasan Bullian Felsen. Das ist eine enge Durchfahrt zwischen 2 engstehenden Felsen. Alle sind in die Küstenstädte umgesiedelt, um einfacher leben zu können. Dann erreichen wir 17.00 Uhr wir unter schönes Hotel Athena Beach. Ein toller Tag voller Eindrücke. Danke Maria und Maria und Busfahrer George und TUI Ein Bericht von Ursula Schulze Reisebüro Sunline Touristik Mönchengladbach Konstantinstr. 145 02166984424

1 Kommentar:

  1. gerne beraten wir über die besten Hotels unter

    02166 984424 Zypernexperte Ursula Schulze
    gerne auch unter
    www.onlineweg.de/moenchengladbach

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